Museum
Im geschichtlichen Museum des Heimat- und Kulturvereins Wiebelskirchen im Wibilohaus sind u.a. die auf unserem Bann ausgegrabenen Bodenfunde ausgestellt. In erster Linie sind dies Exponate, die aus der von 1978 bis 1983 durchgeführten wissenschaftlichen Grabung auf dem Kirchberg stammen. Ausgehend von Sagen, die über diesen Platz berichten, hatte der Verein es sich zur Aufgabe gemacht, dem Wahrheitsgehalt dieser Erzählungen buchstäblich auf den Grund zu gehen.
Mit Erfolg, denn nach dem überraschenden Fund eines Steinsarges, wurden eine Reihe weiterer wichtiger Grabungsergebnisse zu Tage befördert, die allesamt im historischen Museum des HuK im Wibilohaus zu sehen sind.
Auch die Funde von einer im Mittelalter in Wiebelskirchen verbreitenden Eisenhütte, aus der die ersten gegossenen Häfen (Töpfe) gekommen sein sollen.
Dem Museum ist eine Galerie angegliedert, in der Wechselausstellungen, Vorträge und Seminare stattfinden.
Geöffnet ist das Museum bei Ausstellungen sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung. Museumsleiter ist Olaf Schuler, Telefon (06821) 57125.
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Küche wie zu Kaiserzeiten
Seit Anfang 2006 gehört zu den Ausstellungsstücken des Heimat- und Kulturvereins Wiebelskirchen auch eine Museumsküche, wie sie etwa von 1910 bis in die 50er Jahre in Deutschland durchaus üblich war. Sie enthält viele detaillierte Einrichtungsgegenstände.
Die Museumsküche ist gewissermaßen eine Dependance des HuK-Museums im Wibilohaus, obwohl es sich um eine rein private Einrichtung handelt.
Zur Ausstattung der Küche gehören unter anderem natürlich ein Küchenherd, Küchenschrank mit Tisch und Stühlen, der obligatorische "Wasserstein", Löffelblech, Brotkästen aus Holz/Keramik und Emaille, Waagen verschiedener Art, Handtuchhalter, Überhandtücher mit Spruch, Streichholzhalter, Gewürtsmenagerie und vieles mehr. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Originale.
Die Einrichtungsgegenstände sowie die Wandfliesen(Einige von 1745) sind in dem damals so beliebten blau-weißen Delfter Windmühlenmuster gehalten.
Die Küche befindet sich in dem 1854 erbauten Haus der Familie Fritz (Doppel Fritz) und Schuler in der Ottweilerstraße 14 .
An dem Haus angebaut war eine Schmiede, die bis ca. 1924 in Betrieb war. Sie wurde geführt von Philipp Johann Fritz (1816-1884) und dem Hüttenarbeiter Philipp Fritz (1869-1947). Bis in die Mitte der 30er Jahre hatte Hans Hauptmann(der Ehemann von "Hauptmanns Emma", geb. Fritz) hier einen Klempner- und Installationsbetrieb.
Im gleichen Haus unterhielt Margarethe Fritz (geb.Rauber) von 1960 bis 1976 auch eine Wäscherei mit Heißmangel. Darin befindet sich heute die Museumsküche.
Wer Interesse hat, sich die Küche anzusehen, kann gerne unter der Telefonnummer: 06821/57125 einen kostenlosen Besichtigungstermin ausmachen.
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